Der Kampf um den Alltag ist ein ‚Uphill Battle‘

Es ist einfach, über alle möglichen Begebenheiten zu schreiben, wenn man in einer privilegierten Position ist. Tagespolitik, Kriege, kanonische Werke, Solidarität, Empörung – überall und nirgendwo kann sich die Aufmerksamkeit enthalten, kann zugreifen, wenn es beliebt. Aber es ist nicht einfach darüber zu schreiben, was misslingen kann, wenn man dieser Privilegien beraubt ist. Denn wer wäre man schon, sich anzumaßen, seinen Senf dazugeben zu dürfen?

Was kommt nach Corona?

Während Corona gab es einen kurzen Moment, in dem sich der Kaffeesatz der Gesellschaft mit den höheren Sphären des Kaffees vermischte: Sonst marginalisierte Gruppen wurden auf einmal als systemrelevant beklatscht, während die Eliten auf der anderen Seite gezwungen waren, sich auch mit dem profanen Überlebenskampf gegen das Virus auseinanderzusetzen. Doch die Pandemie ist zur Normalität geworden. Wie geht es weiter? Reflexionen bei einer Tasse Kaffee mit Yunus Berndt.

Pandemische Nächte

Die Sommerpause ist dafür da, mal in den Urlaub zu fahren, einfach raus aus dem profanen alltäglichen Hamsterrad und abschalten. Das gilt auch für Philosophen. Aber ist dabei unser moderner Urlaubs-Kommerz wirklich das Mittel der Wahl? Zumal Corona die Reisemöglichkeiten ohnehin einschränkt. Man könnte auch einfach auf dem Balkon sitzen und „Der Fänger Im Roggen“ lesen. Ein Kommentar.