Was wäre die Ethik ohne die Zukunft? Nichts wäre sie! Eine Erinnerung an Aristoteles.
Das Letzte
„Everybody is awful“
Der Film Joker stellt unserem alltäglichen Verständnis von Moral und Politik einen Gegenentwurf von geradezu religiöser Radikalität entgegen. In den durchsäkularisierten Gesellschaften des Westens trifft er damit offensichtlich einen Nerv.
Wege aus der Schwerelosigkeit
Konfuzius, beliebt für Teebeutelsprüche und Kühlschranktürmagneten, mag nicht wie eine erste Wahl für die philosophische Reflexion über Freiheit, Individuum und Weltbezug wirken. Es sei denn, man liest ihn.
De dividuis atque communitate
Was ist ein Individuum? Nicht doch eher ein "Dividuum" - ein geteiltes Etwas? Ein Essay über unsere Fähigkeit zum inneren Dialog - aber auch über unsere Disposition zur Gespaltenheit.
Thüringer Jugend
24 % der 18-29-Jährigen wählten bei der vergangenen Wahl in Thüringen die AfD. Gerade für notorische Blasenbewohner ist das einigermaßen verwirrend. What? Notizen zu einem Erklärungsprogramm.
Die relativistische Gefahr?
Was ist ein Faktum? Auf was einigen sich WissenschaftlerInnen, wenn sie der Meinung sind, eine Sache sei "wahr"? Ist das schon eine soziale Konstruktion? Und wo liegt der Unterschied zur bloßen Konvention - oder zur Lüge? Ein Essay über die Provokation(en) Alan Sokals.
Die Klimakrise – Darf der Mensch noch Mensch sein?
Für die Zerstörung der Natur und der Lebensgrundlage aller Lebewesen auf diesem Planeten trägt die Menschheit die Verantwortung, sie hat diese Katastrophe verschuldet. Doch macht die kollektive Dimension dieser Verschuldung eine direkte Schuldzuschreibung kaum möglich.
Über die Freiheit, auf Kosten anderer zu leben
Am zurückliegenden Wochenende haben wir die bislang größten von Fridays for Future organisierten Proteste erlebt. Der Protest lässt sich bei näherem Hinsehen gar nicht so leicht auf das Feld der Klimapolitik beschränken. Vielmehr kanalisiert sich darin ein generelles Unbehagen, nicht nur mit unserem Wirtschaftssystem überhaupt, nicht nur mit unseren politischen Systemen, sondern darüber hinaus mit unserer ganz alltäglichen Lebens- und Denkweisen.
Das Unbehagen in der Geschichte
Walter Benjamins "Über den Begriff der Geschichte" war Benjamins letzter Text vor seinem Selbstmord 1940. Kryptisch, emanzipatorisch und auf Seite der Unterdrückten entfaltet er in seinen Thesen eine Geschichtsphilosophie, die sich sehen lassen kann. Warum sie zeitlos bleibt, lässt sich hier lesen!
Der Sommer ist blasé
Wenn Fußgängerzonen in der Sommerhitze sprechen könnten, würden sie sich, noch bevor sie den Mund aufmachten, die für einen Euro angebotenen Plastikfliegenfänger aus der Auslage vom Pflasterstein schütteln.