Walter Benjamins "Über den Begriff der Geschichte" war Benjamins letzter Text vor seinem Selbstmord 1940. Kryptisch, emanzipatorisch und auf Seite der Unterdrückten entfaltet er in seinen Thesen eine Geschichtsphilosophie, die sich sehen lassen kann. Warum sie zeitlos bleibt, lässt sich hier lesen!
Der Sommer ist blasé
Wenn Fußgängerzonen in der Sommerhitze sprechen könnten, würden sie sich, noch bevor sie den Mund aufmachten, die für einen Euro angebotenen Plastikfliegenfänger aus der Auslage vom Pflasterstein schütteln.
Die unerträgliche Einteilbarkeit der Zeit
„Ich habe doch gesagt, dass es mir nicht um einen kapitalistischen Albtraum geht. Meine Zeit ist genutzt, wenn ich die Dinge tue, die ich tun will. Dabei will ich sie ja nicht in in Geld messbare Leistung verwandeln.“
„Ich glaube, dass es etwas komplizierter ist“, Laurenz hebt seinen Kopf und öffnet gleichzeitig die Augen. Sein Blick ist jetzt klar und ernst.
Passanten, rauchend.
„Was machst du eigentlich, wenn du das Bedürfnis nach Genuss, Ruhe und Reflexion hast?“, frage ich schließlich. „Das sage ich dir nicht.“, erwidert Laurenz.